Solange der Mensch lebt, gibt es im Körper Bewegung, Bewegungen der Heilung! Selbst, wenn die Fortbewegungsfähigkeit nicht mehr gegeben ist, findet selbstverständlich Stoffwechsel statt, ist Aktivität im Bindegewebe und in den Faszien. Gleichzeitig wird unser Körper ununterbrochen rhythmisch von einer (Lebens-) Energie durchflutet. Wie eine Atemwelle flutet sie von der senkrechten Mittellinie aus nach außen durch sämtliche Gewebe hindurch. Zusätzlich breitet sich eine longitudinale Energiebewegung durch die Mittelachse vom Kreuzbein (Sacrum) bis zum Kopf (Cranium) aus. Geborgen in der Stille des Seins ist diese sogenannte „primäre Atmung“ die Grundlage von Gesundheit und (Selbst-)Heilung. Bei Unfällen oder Krankheit, durch Schock und Trauma spannt das Gewebe reflexartig an, um den Körper zu schützen. Halten diese Spannungen an, wird die innere Bewegung nachhaltig gehemmt. Es entsteht Trägheit im Gewebe, betroffene Strukturen büßen ihre Durchlässigkeit für die Lebensenergie mehr oder weniger ein. Das führt oft zu Symptomen, Krankheit und Leiden.
Genau hier setzt die biodynamische Craniosacral-Therapie an, die Dr. W.G. Sutherland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begründete. Mit geschulter Feinfühligkeit erspüren wir mit unseren Händen die Durchlässigkeit des Körpers und setzen ganz feine Impulse, damit sich die innere Trägheit lösen und die Beweglichkeit wieder erholen kann. Auf der Basis der untrennbaren Einheit von Körper, Seele und Geist unterstützen wir somit die Selbstregulations- und Selbstheilungskräfte. Da sich die Blockaden nicht nur auf den Körper beschränken, werden die parallel nötigen psychischen Prozesse professionell begleitet. Wird das Gewebe wieder freier von der rhythmisch flutenden Lebensenergie erfasst, lassen die Symptome nach und spürbar mehr körperliche und seelische Gesundheit ist die Folge.
In unserem Verständnis der biodynamischen Craniosacral-Therapie spielen die Prinzipien der „Resonanz“ und der „akkuraten Empathie“ eine wesentliche Rolle. Wie unsere zahlreichen Lehrer und Pioniere betrachten auch wir Symptome und Krankheit als Einladung zu Wachstum und Erforschung neuer Möglichkeiten im persönlichen Leben.
Weiterführende Informationen finden sich auch auf der Homepage des Cranioverband.org
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